Die Naturheilärztin Dr. med. Renate Collier
Ein großes Werk entwickelt sich weiter
Am 7. Juli 2001 ist Dr. med. Renate Collier mit 82 Jahren überraschend und friedlich eingeschlafen. Ihr Tod berührte uns alle zutiefst. Wir fühlen uns durch ihre persönliche Freundschaft menschlich reich beschenkt, von ihrem Lachen, ihrem Wissensdurst, ihrem regen Interesse an allen Themen und von ihrem zarten Gemüt tief berührt. Wir sind als Weg der Mitte-Team dankbar, mit ihr im Kloster Gerode gelebt und gearbeitet zu haben. Ihr großes Vermächtnis entwickeln wir weiter ...
Ihre Arbeit und ihre Lehre, die sie unserem Therapeuten-Team in mühelosen Stunden in Jahren des Miteinander-Teilens im Weg der Mitte nahebrachte, haben hier neues Leben und neue Inspiration erhalten. Es ist ein großartiges Lebenswerk! Wir sind geehrt, mit ihrem Segen ihre Arbeit in Behandlungen, Kuren sowie Aus- und Fachfortbildungen weiterzuführen. Wir schätzen ihre Arbeit für die Naturheilkunde im deutschsprachigen Raum hoch ein, eine Arbeit, die stets auf die Erforschung der tieferen Ursachen und das Wesen des Heilens gerichtet war.
Vorbeugung von Krankheiten - eine Herzensangelegenheit
Mit ihrer medizinischen Entdeckung der Azidose-Therapie, die ihr Lebenswerk wurde, hat sie unzählig vielen Menschen geholfen, zur eigenen Gesundheit zurückzufinden oder zumindest weniger an Krankheiten leiden zu müssen - oder gar nicht erst krank zu werden, denn ihr lag es am Herzen, "... den Menschen zu helfen, bevor sie unheilbar krank werden ... Aus diesem Grund gehört mein ärztliches Engagement in erster Linie den Noch-Gesunden, also der Vorbeugung von Krankheiten.” (aus dem Nachwort in ihrem Buch "Wie neugeboren durch Darmreinigung” ).
Ganzheitliche Behandlung integriert die Hände
Renate Collier ist es gelungen, die praktische Bedeutung des Säure-Basen-Haushalts zu entdecken, zu erforschen und in eine tief greifende und äußerst wirksame Therapie umzusetzen. Sie hat es geschafft, die großartige Synthese zwischen den theoretischen Kenntnissen unserer Zeit über dieses Thema und der praktischen Umsetzung zu erreichen - in der Behandlung von einzelnen, in den Kuren ebenso wie in der Aus- und Fachfortbildung. Die von ihr entwickelte Azidose-Massage hat dabei einen besondershohen Stellenwert, sie betonte stets: "Ein Arzt, der nicht massieren kann, kann auch nicht behandeln.” "Die Hände des Therapeuten sind die wichtigsten Werkzeuge sowohl für eine sichere Diagnose als auch für eine gute Therapie.”