Die latente Azidose
Entstehung und Behandlung
Um gesund zu bleiben, hat der Körper ein ausgeklügeltes System entwickelt, um seinen Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten. In Folge moderner Belastungen wie Stress, Über- und Fehlernährung sowie Bewegungsmangel wird dem Organismus in der Regel ein zu hoher Anteil an Säuren zugeführt bzw. nicht abtransportiert. Das Blut, als Medium für den Nährstofftransport, benötigt einen konstanten pH-Wert. Die überschüssigen Säuren werden insbesondere über die Nieren ausgeschieden. Ist die Ausscheidungskapazität erschöpft, kommt es im Sinne einer Säurepufferung zu einer Säureeinlagerung im Bindegewebe. Hält diese länger vor, führt das zu einer mangelhaften Versorgung der Körperzellen. Hieran schließen sich Funktionsausfälle und vegetative Reaktionen, z.B. Schmerzen und Unpässlichkeiten.
Spürbare Anzeichen einer anhaltenden Übersäuerung sind allgemeine Befindlichkeitsstörungen, wie:
- Abgespanntheit, Lustlosigkeit und erhöhte Reizbarkeit
- wiederkehrende Kopf-, Kreuz-, Muskel- und Gliederschmerzen
- Gelenkprobleme, Arthrosen
- erhöhte Infektanfälligkeit
- Allergien
- chronische Müdigkeit, Erschöpfung
Dieser schleichende Prozess hin zur Krankheit wurde bereits in den 1950er Jahren von Dr. Friedrich Sander als „Latente Azidose" beschrieben: eine Übersäuerung des Bindegewebes, die vom Körper je länger sie vorhält, desto schlechter kompensiert wird.
Unerkannt und unbehandelt bereitet die Latente Azidose den Boden für die meisten chronischen Erkrankungen. Hierunter fallen unterschiedliche Beschwerdebilder wie:
- Bluthochdruck
- Migräne
- VerdauungsbeschwerdenRheuma
- Depression
- Fibromyalgie
- Burn-out-Syndrom
Ziel der Behandlung der Latenten Azidose ist zunächst die Vorbeugung gegen eine weiter zunehmende Übersäuerung mit deren Folgen für Gesundheit und Wohlbefinden. Die Azidose-Therapie unterstützt so weiterhin nachhaltig die Heilung chronischer Krankheiten.