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Instandhaltungsmaßnahme am Konventsgebäude
Hier investierten Europa und der Freistaat Thüringen in die ländlichen Gebiete
Das ehemalige Konventsgebäude des Klosters Gerode wurde 1795 - 1802 angrenzend an die Sakristei der spätbarocken Klosterkirche in gleichem Stil errichtet. Der großzügige Neubau dieser „4. Abtei Gerode“ war notwendig geworden, weil die alten, tiefer liegenden Gebäude der 3. Abtei zum Teil stark verfallen waren.
Über dem Haupteingang befindet sich ein aus Sandstein gefertigtes Relief der Madonna mit dem Jesuskind aus dem Jahr 1607, das als einziges Kunstwerk aus der 2., im Schwedenkrieg zerstörten Abtei gerettet werden konnte. In einer Inschrift in dem darüber liegenden Friesstein ist die Geschichte des Klosters bis 1800 geschildert.
Dieses Relief ist in einen Rahmen aus Sandstein gefasst. Der untere Rahmungsstein ist beschädigt, so dass sich kleinere Steinfragmente lösen und ein Ersatz kurzfristig erforderlich ist. Tiefgreifende Schäden durch Salz- und Feuchtebelastungen wies außerdem das Quadermauerwerk des Sockels im Bereich des Haupteingangs auf, da es Wind und Wetter frei ausgesetzt ist.
Diesen Schäden galt die in 2022 durchgeführte Sanierungsmaßnahme, die durch eine LEADER-Förderung mit Unterstützung der EU von € 17.515,67 und Eigenmittel von € 9.625,15 finanziert wurde. Wir danken allen, die dazu beigetragen haben, dass diese Mittel aufgebracht werden konnten.
Die Maßnahme umfasste die Reinigung und anschließende Festigung der Sockelsteine, den Austausch stark geschädigter Steine und die Reparatur der Putzanschlüsse, die Formergänzung weniger stark geschädigter Steine sowie die Fugensanierung und den Austausch des unteren Rahmungssteines am Madonnen-Relief, so dass der repräsentative und historisch bedeutsame Eingangsbereich für künftige Generationen erhalten bleibt. Die Sanierung wurde im Oktober 2022 beendet.
Zustand der Sockelsteine am Haupteingang des Konventsgebäudes vor der Sanierung:
Zustand der Sockelsteine am Haupteingang des Konventsgebäudes nach der Sanierung: